FC Andorf

Heimniederlage im Spitzenspiel

Die alles entscheidenden Spieltage starten wir leider mit einer Heimniederlage. Noch vor dem Showdown gegen den Tabellenführer SV Bad Schallerbach setzt es für unser Team eine bittere Niederlage. In einer hochklassigen Partie, die alles zu bieten hatte, gewinnt der SK Bad Wimsbach mit 3:1! Ob verdient oder nicht, die #wimsbacherjungs nehmen uns (wahrscheinlich) aus dem Titelrennen. Es war eine Runde ganz nach dem Geschmack des Tabellenführers. Während man in Bad Schallerbach die Union Gschwandt mit 5:0 besiegte, ließen die Verfolger allesamt Punkte liegen. Der SV Grieskirchen kassiert gegen den ATSV Sattledt eine 0:1-Heimniederlage, der Viertplatzierte SK Schärding verliert gegen Gmunden zu Hause mit demselben Ergebnis und auch wir laufen in eine Heimniederlage. Dieser Niederlage lag objektiv gesehen ein sehr gutes Spiel zu Grunde, das leider auch der Schiedsrichter mitentschieden hat. Bereits in der ersten Halbzeit verwarnte er 8 (!) Spieler, vielleicht wollte er ja auch bei den Diskussionen um dieses Spitzenspiel ein Thema sein. Trotz der vielen verteilten gelben Karten (die eine oder andere auch sehr harte), leitete er das Spiel bis zur Halbzeit gut. Nach herrlicher Vorarbeit von unserem Spielmacher mit der #22 Mario Illibauer erzielte unsere #20 Marcel Ratzenberger sein erstes Pflichtspieltor zur zwischenzeitigen Führung nach gut 20 Minuten. Doch anstatt dass es weitere Chancen für unsere Mannschaft gab, wurden die Gäste immer gefährlicher. Als Andorfer Fan konnte man den Pausenpfiff kaum mehr erwarten und so traf ein, was zu befürchten war. Der SK Bad Wimsbach kam kurz vor der Halbzeit noch zum Ausgleich. Fast wäre man sogar noch mit einem Rückstand in die Kabine gegangen, allerdings wurde bei einem Treffer des SK Bad Wimsbach zum Glück auf abseits entschieden. In der zweiten Halbzeit lief das Match dann komplett am Spielleiter vorbei und er traf zum Teil völlig unverständliche Entscheidungen. Erst schloss er nach gut einer Stunde unseren Flügelflitzer #19 Martin Adlesgruber aus. Nachdem unser Adler nach hartem Einsteigen und Foulspiel an ihm zu einer Art Revanchefoul ansetzte, bei dem eine normale Verwarnung völlig ausgereicht hätte, zeigte Schiedsrichter Edin Kustura aber zur Überraschung vieler den roten Karton. Noch größer die Überraschung, dass das Spiel dann mit einem Freistoß für unsere Mannschaft fortgesetzt wurde. Die Überlegenheit des SK Bad Wimsbach war trotz der personellen Überzahl nicht erdrückend, aber wir konnten aus den sich uns bietenden Konterchancen leider kein Kapital schlagen. Nach einer schönen Kombination der Wimsbacher trafen die Gäste zur 2:1-Führung. Kurz vor Schluss sah auch unser Goalie #21 Manuel Oberauer nach einem Foulspiel knapp außerhalb des Strafraums noch die Ampelkarte. Die erste gelbe Karte holte er sich ab, nachdem er (als Kapitän!) bei der roten Karte für #19 Martin Adlesgruber zum Schiri gelaufen war und ihn auf ein Foulspiel eines Kickers der #wimsbacherjungs aufmerksam gemacht hat. Der Spielleiter zeigte unserem Kapitän daraufhin die gelbe Karte, da er als Tormann den Sechzehnmeterraum nicht verlassen darf, so die Begründung des Referees. Wenn man als Kapitän bei so mancher Spielsituation nicht mehr zum Schiedsrichter gehen darf, obwohl man Tormann ist, dann würden viele Spiele anders ausgehen. Nachdem unser Austauschkontingent bereits erschöpft war und sich unser Bomber #9 Ivan Grabovac verletzte, mussten wir das Spiel gar nur zu 8. beenden. Schlussendlich war das dann den Umständen entsprechend ein verdienter Auswärtserfolg. Leider werden somit im Spitzenspiel gegen SV Bad Schallerbach nicht nur die gesperrten Martin Adlesgruber und Manuel Oberauer fehlen, unseren Stürmer Ivo Grabovac dürfte es wohl auch schlimmer erwischt haben – wie lange er ausfallen wird, steht noch nicht fest.